Titel: Immortality
Untertitel: Eine Liebesgeschichte
Reihe: Anatomy, Band 2
Autorin: Dana Schwartz
Übersetzerinnen: Cornelia Röser, Ann Lecker
Verlag: Loewe (13. September 2023)
Seitenzahl: 448
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Inhalt:
Lady Hazel Sinnett ist am Boden zerstört. Unsicher, ob Jack noch lebt, lenkt sie sich mit Arbeit ab und behandelt weiterhin Patienten. Da erhält sie den Auftrag, die Leibärztin der kranken Prinzessin Charlotte zu werden. Am Königshof findet Hazel sich in einer glanzvollen Welt wieder, in der nichts ist, wie es scheint. Jeder hat etwas zu verbergen, vor allem der mysteriöse Club der Todesgefährten. Und schon bald steht mehr als nur Hazels Zukunft als Chirurgin auf dem Spiel …
(Bild- und Textquelle: Loewe)
"Immortality" setzt etwas nach dem ersten Band ein. Durch die geschickten Rückblenden habe ich mich sofort wieder mitten in der Geschichte gefühlt und hatte überhaupt keine Einstiegsschwierigkeiten.
Hazel hat sich inzwischen einen Ruf als begehrte Heilerin in der gesamten Gesellschaft von Edinburgh erworben. Nebenbei arbeitet sie an medizinischen Schriften, um ihr Wissen für alle zugänglich zu machen. Gleichzeitig hofft sie, dass Jack durch den Unsterblichkeitstrank den Strick überlebt hat und wartet ungeduldig auf seine Rückkehr.
Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Hazel hilft einer armen, schwangeren Frau, versucht sich wieder einmal an einem Anlass der gehobenen Gesellschaft und wird verhaftet. Doch sie hat Glück, denn ihr Ruf als Ärztin erreicht den königlichen Hof, und nun wird sie gebeten, Prinzessin Charlotte bei ihrer Genesung zu unterstützen.
Am Königshof findet Hasel sich in einer schillernden Welt, in der nichts ist, wie es scheint. Jeder hat etwas zu verbergen - insbesondere der mysteriöse Club der Todesgefährten.
Hazel ist wirklich eine taffe, junge Protagonistin. Auch wenn in ihrer Zeit die Rolle der Frau klar definiert ist, steht sie für ihre Träume ein und tut alles, was sie weiterbringt. Ihre Leidenschaft für die Chirurgie und Medizin ist wirklich inspirierend.
Hazels Mut und ihr persönlicher Verzicht zum Wohle anderer hat mich wirklich beeindruckt.
Zudem kommen in diesem zweiten Band neue, spannende Charaktere wie die Prinzessin und ihre Hofdame oder der königliche Arzt Simon de Ferris dazu.
Auch im zweiten Band schafft es Dana Schwartz, eine dichte Atmosphäre aufzubauen: zunächst das eher düstere Edinburgh und danach den unverkennbaren Charm Londons. Die Autorin hat die Handlungsorte so bildhaft geschildert, dass sich die Szenen vor meinem inneren Augen abgespielt haben.
Zudem hat mich die Thematik angesprochen. Ich fand es ausgesprochen spannend, Hazels Geschichte mitzuverfolgen.
Leider wirkt die Liebesgeschichte für mich extrem konstruiert und ihr fehlt es an emotionaler Tiefe. Ich hätte es besser gefunden, wenn sich Hazel ganz ihrer Leidenschaft, der Medizin gewidmet oder sich vielleicht auf eine andere Beziehung eingelassen hätte.
Zudem habe ich mich auch in "Immortality" mit dem Fantasy-Anteil schwer getan. Irgendwie konnte ich mich mit dem Handlungsstrang über die Unsterblichkeit nicht wirklich anfreunden.
Fazit:
Der Abschluss der Dilogie ist solide und konnte mit seiner starken Protagonistin und einem tollen Mix aus historischem Setting und Medizin bei mir punkten.
Die Liebesgeschichte konnte mich leider nicht vollständig überzeugen und auf den Fantasy-Teil hätte ich sogar verzichten können. Trotzdem konnte mich "Immortality" gut unterhalten.
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