Titel: These Broken Stars. Lilac und Tarver
Reihe: Band 1
Autorinnen: Amie Kaufman und Meagan Spooner
Übersetzerin: Stefanie Frida Lemke
Genre: Science Fiction
Verlag: Carlsen (27. Mai 2016)
ISBN: 978-3551583574
Seiten: 496
- Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
"These Broken Stars. Lilac und Tarver" hatte ich schon vor einiger Zeit im Original auf mehreren Blogs gesehen. Und da alle davon begeistert waren, freute ich mich riesig, als ich erfuhr, dass es übersetzt werden würde.
Es ist nur eine flüchtige Begegnung, doch dieser Moment auf dem größten und luxuriösesten Raumschiff, das die Menschheit je gesehen hat, wird ihr Leben für immer verändern. Lilac ist das reichste Mädchen des Universums, Tarver ein gefeierter Kriegsheld aus einfachen Verhältnissen. Nichts könnte die Kluft zwischen ihnen überbrücken – außer dem Schiffbruch der angeblich so sicheren Icarus. Als das Unfassbare geschieht, müssen Lilac und Tarver auf einem fremden Planeten ums Überleben ringen. Zu zweit gegen die Unendlichkeit des Alls ...
(Bild- und Textquelle: Carlsen Verlag)
Einstieg ins Buch:Nichts an diesem Salon ist echt. Wenn das hier eine Party bei uns zu Hause wäre, würden in der Ecke richtige Musiker spielen. Der Raum würde von Kerzen und gedämpften Lichtern erleuchtet sein und die Tische wären aus echtem Holz. Die Leute würden einander zuhören, statt nur danach zu schauen, wer sie beobachtet. (Seite 9, Tarver)
"These Broken Stars" ist der Auftakt zu einer Science Fiction Trilogie, die schon im Original für Furore gesorgt hatte. Durch Terraforming können die Menschen auf verschiedenen Planeten leben und auch die Distanz zwischen den unterschiedlichen Galaxien stellt kein Problem dar. Doch dann geschieht das Unglaubliche: die sichere Icarus stürzt ab. Lilac und Tarver schaffen es in eine Rettungskapsel und landen nur mit einem Notfallrucksack ausgestattet auf einem fremden Planeten.
Doch Lilac ist das reichste und einflussreichste Mädchen im ganzen Universum. Ihr Vater wird sie ganz bestimmt bald retten. Sie muss nur genug lange mit dem gefeierten Kriegshelden Tarver ausharren.
Wie man schon am Titel erahnen kann, ist das Buch abwechselnd aus den Perspektiven von Lilac und Tarver geschildert. Vor jedem Kapitel gibt es jeweils einen kurzen, kursiv gedruckten Ausschnitt aus einem Verhör. Diese Passagen sind sehr gelungen und bescheren eine unterschwellige Spannung und Dynamik, von der die sonst doch recht ruhige Geschichte profitiert.
Amie Kaufman und Meagan Spooner bieten uns nämlich weder ein actionreiches Weltraum-Abenteuer noch eine prickelnde intergalaktische Romanze. Die Autorinnen konzentrieren sich auf die beiden Protagonisten, ihr Miteinander und ihre Entwicklung.
Sie haben hier nicht das Rad neu erfunden, denn das Grundgerüst ist schon aus anderen Büchern bekannt: reiche, oberflächliche Sie und hartgesottener, zäher Er müssen in der Wildnis miteinander auskommen. Trotzdem können die Charaktere überzeugen, da sie sich doch nicht so klischeehaft wie erwartet entwickeln. Wenn man einen Blick hinter ihre Fassade wirft, erkennt man schnell, dass ein erster Eindruck täuschen kann.
Die einzige Macht, die ich in dieser furchtbaren Wildnis habe, ist Major Merendsen auf die Nerven zu gehen. Seine Besserwisserei zu untergraben und damit in unserem endlosen Kampf Punkte zu gewinnen. (Seite 140, Lilac)
Das Setting im Weltraum finde ich sehr spannend, ich hätte sogar gerne noch einige Details zum fremden Planeten erhalten. Dafür hat der Leser aber mehr Raum für seine eigenen Vorstellungen, was auch sehr schön ist.
Die Science Fiction Elemente wurden schön dezent eingearbeitet, zu Beginn könnte man meinen, dem Untergang der Titanic beizuwohnen. Gegen Ende wird es dann aber doch noch richtig futuristisch, ein Aspekt war mir persönlich sogar ein bisschen zu viel des Guten.
Trotz einigen Kritikpunkten hat mir dieser erste Teil von "These Broken Stars" viel Lesespass beschert und ich bin gespannt, was die beiden anderen Bände bringen werden. Jedes Buch stellt zwei anderen Protagonisten in den Mittelpunkt, so dass man "Lilac und Tarver" am Ende zufriedenen ziehen lassen kann.
Die Science Fiction Elemente wurden schön dezent eingearbeitet, zu Beginn könnte man meinen, dem Untergang der Titanic beizuwohnen. Gegen Ende wird es dann aber doch noch richtig futuristisch, ein Aspekt war mir persönlich sogar ein bisschen zu viel des Guten.
Trotz einigen Kritikpunkten hat mir dieser erste Teil von "These Broken Stars" viel Lesespass beschert und ich bin gespannt, was die beiden anderen Bände bringen werden. Jedes Buch stellt zwei anderen Protagonisten in den Mittelpunkt, so dass man "Lilac und Tarver" am Ende zufriedenen ziehen lassen kann.
"These Broken Stars" entführt in eine futuristische Welt, auf einen fremden Planeten. Nach dem Absturz der Icarus entführen uns die reiche Lilac und der hartgesottene Tarver nicht in einen actionreichen Krieg der Planeten, sondern überzeugen mit einer recht ruhigen Geschichte, in der ganz klar sie als Charaktere im Mittelpunkt stehen.
Ein intergalaktischer Auftakt, der Lust auf mehr macht.
- Lilac und Tarver
- Jubilee und Flynn
- Sofia und Gideon
© Favolas Lesestoff
Hallo liebe Favola!
AntwortenLöschenIch schleiche ja schon länger um diese Buchreihe herum, hatte aber Angst, dass es mir zu viel Romanze sein könnte. Deine Rezension hat mich dahingehend schon einmal beruhigt.
Sehr gut finde ich auch, dass du ziemlich klar offenlegst, was dir nicht gefallen hat, sodass ich jetzt kein rundum perfektes, aber ein durchaus unterhaltsames Buch erwarte.
Liebe Grüße
Effi
Hihi Effi
LöschenJa, das trifft es doch genau: Es ist kein rundum perfektes Buch, aber unterhaltsam.
Es stehen schon vor allem Lila und Tarver im Mittelpunkt, doch ich empfand es jetzt nicht wirklich als romantisch oder sogar kitschig. Kitsch mag ich nämlich gar nicht.
lg Favola
Hey Favola,
AntwortenLöschendie Geschichte ist auf jeden Fall lesenswert, trotzdem hätte auch ich mir mehr Einblicke in diese Welt gewünscht und vor allem, den Fokus etwas mehr weg von den beiden Protagonisten. Das war mir zu viel und das Ende fand ich auch etwas... speziell. Aber trotzdem eine solide Leistung, die auf mich einen großen Lesesog ausgewirkt hat.
Alles Liebe,
Anna
Hey Anna
LöschenJa, den Schluss fand ich auch etwas speziell - wenn wir denn das gleiche meinen .... das ist das, was ich als etwas too much empfand ...
Ich bin aber gespannt, wie die anderen beiden Bücher sind, denn da werden wir bestimmt noch mehr über die Welt erfahren.
lg Favola
Über das Buch habe ich nun schon so viel tolles gehört, nun muss ich es mir glaube ich auch mal kaufen. Danke für deine schöne Rezi.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sandra von plentylife.blogspot.de
Halli hallo
AntwortenLöschenIch mochte das Buch eigentlich auch ganz gerne, Band zwei hat mir aber definitiv besser gefallen.
Lag wahrscheinlich an den beiden Hauptcharakteren die ich sofort in mein Herz geschlossen hatte und weil die Thematik mehr so in Richtung Rebellion und Dystopie geht ;)
Liebe Grüsse
Bea