Donnerstag, 25. August 2016

[Rezigramm] "Was sich neckt, das liebt sich .... meistens" von Anna Katmore


Titel: Was sich neckt, das liebt sich ... meistens
Reihe: Spin-off zu Groover Beach Team
Autorin: Anna Katmore
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (27. Juli 2016)
Genre: Contemporary Young Adult
ISBN: 978-1535321518
Format: e-Book
Seitenzahl: 458


Inhalt:

CHLOE:
Sommercamps sind bescheuert!
Eigentlich sollte ich längst im Flieger nach London sitzen und mich auf ein aufregendes zweites Collegejahr vorbereiten. Stattdessen hänge ich nun irgendwo in der Einöde fest, dazu verdonnert, ein paar pubertierende Kids zu beaufsichtigen, und alles nur wegen eines kleinen Zusammenstoßes mit dem Gesetz.
Zum Glück weiß ich bereits genau, wie ich aus dieser Wildnis entfliehen kann. Nur leider habe ich in meinem genialen Plan ein kleines Detail übersehen: Justin Andrews, Teamleiter der Wölfe…

JUSTIN:
Ausgerechnet Chloe Summers!
Mit ihr soll ich dieses Jahr ein Ferienlager leiten. Wir haben seit Jahren nicht miteinander gesprochen und wenn es nach mir ginge, würde sich daran auch nichts ändern.
Leider kann ich den Sommerjob unmöglich hinschmeißen. Und da wir schon einmal hier festsitzen, kann ich auch gleich eine alte Rechnung mit ihr begleichen. Immerhin soll ein Camp ja Spaß machen, nicht wahr? Und den werden der hübsche Tiger und ich auch ganz bestimmt haben…

Aber was ist, wenn aus einem harmlosen Spiel plötzlich etwas Ernstes wird?
(Bild- und Textquelle: Anna Katmore)  




Mit dem Prolog steigen wir 4 Jahre vor der eigentlichen Geschichte ein. Die Protagonistin ist im Sommercamp und schleicht sich gerade in der Nacht zum Teich, um sich mit einem Jungen zu treffen.
Danach geht es neunzehn Monate vorher weiter. Da Chloe betrunken einen Unfall gebaut hat, muss sie nun anderthalb Jahre lang Sitzungen bei einem Psychologen besuchen und 400 Stunden gemeinnützige Arbeit absolvieren.
Im Heute möchte Chloe bei ihrer letzten Sitzung beim Psychologen ihren Führerschein abholen, doch da sie erst einen Teil der Sozialstunden absolviert hat, wird sie von Dr. Devonport auf den Boden der Tatsachen zurück geholt.

Es gibt nur eine Möglichkeit, dass sie Ende Juli ihr Auslandjahr starten kann: Sie muss in einem Sommercamp alle Sozialstunden an einem Stück abarbeiten - und zwar genau in dem Camp, in dem sie selber auch als Jugendliche war.
Also reist sie wohl oder übel mit einem riesigen Koffer ins Camp. Ihr Ziel ist es, da so wenig wie möglich zu tun. Doch zu allem Elend ist der Campleiter ein alter Bekannter von ihr.

Chloe ist keine einfache Protagonistin. Sie ist sehr egoistisch, doch im Laufe der Geschichte merkt man, dass sie doch nicht nur an sich selber denkt. Im Camp lackiert sie sich die Nägel jeden Tag in einer anderen Farbe und ihr Ziel ist es, möglichst viel an der Sonne zu liegen. Doch nach und nach entdeckt sie ein Interesse, das sie nie an sich erwartet hätte.

Wer als Kind oder Jugendlicher selber in Ferienlager war, wird wohl durch "Was sich neckt, das liebt sich .... meistens" bestimmt in eine nostalgische Stimmung versetzt.
Nach und nach deckt Anna Katmore die Vergangenheit von Chloe und Justin auf, so dass es immer spannend bleibt. Gepaart mit einer guten Portion Humor und das Prickeln einer aufkeimenden Campliebe ergibt dies ein äusserst kurzweiliges Lesevergnügen.

Chloe scheint psychische Probleme zu haben, die in der Geschichte jedoch leider nicht genauer beleuchtet werden. Dazu hätte ich wirklich sehr gerne mehr erfahren.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass einige Charaktere eine etwas unglaubwürdige Entwicklung durchgemacht haben und am Ende viel zu gut weggekommen sind.


Anna Katmores Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Sie erzählt ihre Geschichte aus der ich-Perspektive von Chloe, so dass man auch einen Blick hinter ihre Fassade werfen kann.
Die Autorin lässt immer eine gute Portion Humor in ihre Geschichten einfliessen, so dass sich "Was sich neckt, das liebt sich .... meistens" für mich die ideale Urlaubslektüre war.




"Was sich neckt, das liebt sich .... meistens" von Anna Katmore ist ganz bestimmt keine schwere Kost. Im Gegenteil: Die humorvolle Liebesgeschichte lässt einen sehnsuchtsvoll an eigene Camperfahrungen zurückdenken und unterhält erfrischend und locker. Die ideale Lektüre für Sommer, Sonne, Sonnenschein ....







© Favolas Lesestoff


4 Kommentare:

  1. Omg! Ich komme nicht mal weiter bei "Die Sache mit Susan Miller". Die Geschichte aus ihrer Sicht mochte ich ja, obwohl Chris nie so mein Favorit war und dann auch noch aus seiner Sicht lesen ... nicht meins. Ich freu mich irgendwie schon auf Chloes Geschichte, meistens sind es die Charaktere die ich absolut nicht mochte, die am Ende begeistern.

    Ich lese also deine Rezi jetzt nicht, aus Angst mich auch nur minimalst zu spoilern. :D

    Gruß,
    Sarah

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    1. Huhu Sarah
      Ich muss ja zugeben, dass ich nicht realisiert habe, dass das ein Spin-off ist. Ich habe nämlich erst "Teamwechsel" und "Ryan Hunter - This Girl Is Mine" gelesen. Weitere Bände schmoren noch auf meinem Reader. So bin ich vielleicht etwas anders an die Geschichte herangegangen als du dann ....
      lg Favola

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  2. Hallo Favola,

    ich hätte nun auch nicht gedacht, dass es sich hier, um einen Spin-off handelt. Neugierig bin ich trotzdem gemacht worden.

    Liebe Grüße Cindy

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  3. Hallo Favola,

    das Buch klingt herrlich - ich habe bisher ja nur Team-Wechsel aus ihrer Reihe gelesen - das fand ich auch toll. Ich weiß gar nicht, warum ich ihre Bücher nicht weiter verfolgt habe. Obwohl - ihre Nimmerland-Dilogie habe ich gelesen und die fand ich auch echt schön! Kennst du die?

    Alles Liebe,
    Anna

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