Titel: Infernale
Reihe: Band 1/2
Autorin: Sophie Jordan
Übersetzerin: Ulrike Brauns
Genre: Zukunftsthriller, Dystopie
Verlag: Loewe (15. Februar 2016)
ISBN: 978-3785581674
Seiten: 384
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
"Infernale" ist das neue Buch von Sophie Jordan. Das Buch ist sofort auf den Wunschzettel gewandert, obwohl die Firelight-Trilogie bei mir noch auf dem SuB liegt. Doch die Inhaltsangabe klingt einfach zu verlockend. Zudem hat der Loewe Verlag mit einer tollen Aktion auf das Buch aufmerksam gemacht. Durch einen DNA-Test kann man herausfinden, ob man auch Träger des Mördergens ist. Ich bin es auf jeden Fall und so habe ich das Buch zur Hand genommen, denn ich musste mich ja kundig machen, was auf mich zukommen wird.
Als Davy in einem DNA-Test positiv auf das Mördergen Homicidal Tendency Syndrome (HTS) getestet wird, bricht ihre heile Welt zusammen. Sie muss die Schule wechseln, ihre Beziehung scheitert, ihre Freunde fürchten sich vor ihr und ihre Eltern meiden sie. Aber sie kann nicht glauben, dass sie imstande sein soll, einen Menschen zu töten. Doch Verrat und Verstoß zwingen Davy zum Äußersten. Wird sie das werden, für das alle Welt sie hält und vor dem sie sich am meisten fürchtet – eine Mörderin?
(Bild- und Textquelle: Loewe Verlag)
Können die Gene unseren freien Willen beeinflussen?
Kann ein DNA-Test ein Leben zerstören?
Davy ist ein Wunderkind aus gutem Hause. Sie spielt mehrere Instrumente und kann sehr gut singen. In der Schule ist sie beliebt und hat einen Freund, um den sie wohl alle beneiden. Doch dann fällt ihr DNA-Test bezüglich dem HTS (Homicidal Tendency Syndrome) positiv aus und ihr ganzes Leben ändert sich dramatisch. Ihre Talente sind nichts mehr Wert und sie wird von der Gesellschaft ausgegrenzt. Ihre Freunde kehren ihr den Rücken zu, selbst ihre Eltern sind überzeugt, dass sie irgendwann zur Mörderin werden wird.
Sophie Jordan appelliert mit ihrer Geschichte an den Leser, Menschen nicht in Schubladen zu stecken, doch genau das tut ihre Protagonistin. Obwohl ihr DNA-Test auch positiv ist, ist sie überzeugt, dass die anderen Träger alle böse und aggressiv sind - nur sie muss einfach eine Ausnahme, ein Fehler sein. So kreisen ihre Gedanken oft um das Gleiche und sie scheint völlig desorientiert und verstört zu sein. Erst nach einiger Zeit fasst sie sich und tritt als starke Person auf.
mitreissend, schockierend, nachdenklich machend
In "Infernale" zeigt uns Sophie Jordan ein Zukunftsszenario, in dem ein Gen, ein Leben an den Rande der Gesellschaft bringen kann: das Mördergen. Eine spannende Idee, die zum Nachdenken anregt und mit viel Spannung, Action und Schockmomenten umgesetzt wird. So fesselt das Schicksal von Davy dermassen, dass man lieber die Nacht zum Tage macht, als das Buch aus der Hand zu legen.
Einstieg ins Buch:
Ich habe schon immer gewusst, dass ich anders bin.
Können die Gene unseren freien Willen beeinflussen?
Kann ein DNA-Test ein Leben zerstören?
Davy ist ein Wunderkind aus gutem Hause. Sie spielt mehrere Instrumente und kann sehr gut singen. In der Schule ist sie beliebt und hat einen Freund, um den sie wohl alle beneiden. Doch dann fällt ihr DNA-Test bezüglich dem HTS (Homicidal Tendency Syndrome) positiv aus und ihr ganzes Leben ändert sich dramatisch. Ihre Talente sind nichts mehr Wert und sie wird von der Gesellschaft ausgegrenzt. Ihre Freunde kehren ihr den Rücken zu, selbst ihre Eltern sind überzeugt, dass sie irgendwann zur Mörderin werden wird.
Sophie Jordan appelliert mit ihrer Geschichte an den Leser, Menschen nicht in Schubladen zu stecken, doch genau das tut ihre Protagonistin. Obwohl ihr DNA-Test auch positiv ist, ist sie überzeugt, dass die anderen Träger alle böse und aggressiv sind - nur sie muss einfach eine Ausnahme, ein Fehler sein. So kreisen ihre Gedanken oft um das Gleiche und sie scheint völlig desorientiert und verstört zu sein. Erst nach einiger Zeit fasst sie sich und tritt als starke Person auf.
Träger sind das Krebsgeschwür dieser grossen Nation. Und wie bei jeder anderen Krankheit besteht die einzige Überlebensstrategie darin, es mit Gift zu bekämpfen .... (Dr. Wainwright bei einer Anhörung vor dem amerikanischen Kongress, Seite 312)
Nach einem kurzen, ruhigen Start, nimmt "Infernale" schnell an Fahrt auf. Die Autorin zeigt uns Ausgrenzung von ihrer brutalsten Weise. Das Schicksal der Träger geht einem unter die Haut und einzelne Szenen schockieren. Ein ums andere Mal erwischte mich Sophie Jordan auf dem falschen Fuss, so dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte - zu einem Teil vor Spannung, zum anderen Teil vor Entsetzen. Man muss einfach herausfinden, welches Schicksal Davy und den anderen Trägern blüht, wie die Geschichte ausgeht.
Wenn man liest, wie radikal gegen die Träger des HTS vorgegangen wird, stellt sich schon die Frage, ob wirklich dieses Gen die Ursache ist, dass gerade diese Menschen vorwiegend zu Straftätern werden, oder aber vielleicht doch das Umfeld, das so skrupellos mit ihnen umgeht. Umso erschreckender, dass die Geschichte in der nahen Zukunft (2021) angesiedelt ist.
Es tut sicher gut, dass in dieser dramatischen Geschichte, die Gefühle nicht zu kurz kommt. Leider hat die Autorin hier ab und zu etwas zu viel Kitsch gestreut, da wäre wohl weniger mehr gewesen.
Infernale ist ein Zukunftsthriller mit dystopischen Elementen. Doch so wie sich die Gesellschaft in diesem ersten Teil entwickelt, bin ich mir beinahe sicher, dass wir mit Band 2 eine Dystopie in der Hand halten werden. Ich will auf jeden Fall mehr, denn ich habe Feuer gefangen .... schliesslich bin auch ich ein Träger von HTS ....
mitreissend, schockierend, nachdenklich machend
In "Infernale" zeigt uns Sophie Jordan ein Zukunftsszenario, in dem ein Gen, ein Leben an den Rande der Gesellschaft bringen kann: das Mördergen. Eine spannende Idee, die zum Nachdenken anregt und mit viel Spannung, Action und Schockmomenten umgesetzt wird. So fesselt das Schicksal von Davy dermassen, dass man lieber die Nacht zum Tage macht, als das Buch aus der Hand zu legen.
- Infernale
- Infernale - Rhapsodie in Schwarz (voraussichtlicher Erscheinungstermin: Frühjahr 2017)
Sophie Jordan wuchs auf einer Farm in Texas auf und landete mit ihrer Firelight-Trilogie einen internationalen Bestseller. 2016 legt sie mit „Infernale“ den Auftakt einer packenden Liebesgeschichte vor, die durch geschickt platzierte gesellschaftskritische Anklänge zum Nachdenken anregt. Heute lebt die New York Times-Bestsellerautorin mit ihrer Familie in Houston.
(Textquelle: Loewe Verlag)
© by Favolas Lesestoff
Hallo Nicole,
AntwortenLöschenbei mir ist die Rezi auch heute online gegangen. Ich fand es super und fiebere auch dem zweiten Band entgegen, der aber leider erst im Frühjahr 2017 erscheinen wird (hat Nico mir geschrieben).
LG Claudia
Ist ja dumm, dass im Buch "Juli 2016" steht, wenn es doch erst im Frühjahr 2017 erscheint...
LöschenHoi Claudia
LöschenAh danke, dann werde ich das gleich noch ändern.
lg Favola
Schöne Rezension :)
AntwortenLöschenDavy ging mir ja ordentlich auf den Sack...und die Charaktere waren mir generell viel zu flach, aber ansonsten war das Buch schon gut!
Liebste Grüße
Rica
Hoi Rica
LöschenEs ging eigentlich noch .... ich glaube, ich habe das Buch einfach zu schnell verschlungen. Die Charaktere waren aber vor allem zu Beginn schon sehr klischeebehaftet.
lg Favola
Hey Favola,
AntwortenLöschentolle Rezi, dank der ich mich jetzt noch mehr auf das Buch freue!
Ich werde heute damit beginnen :-)
Liebe Grüße
Sandra
Hoi Sandra
LöschenOh, dann wünsche ich dir viel Lesespass - aber Achtung, es ist zum Teil wirklich krass ....
lg Favola
Halli hallo
AntwortenLöschenJetzt freue ich mich noch mehr darauf dass ich es vorbestellt habe ich hoffe ich kann es am Montag abholen.
Jetzt habe ich nämlich voll noch mehr Lust auf das Buch ;)
Liebe Grüsse
Bea
Hoi Bea
LöschenJa, schön, dass du dir das zum Geburtstag bestellen durftest. Ich hoffe, es gefällt dir dann auch so gut wie mir.
lg Nicole
Für die 5 Sterne hat es nicht ganz gereicht aber 4,5 ;)
LöschenIch fand die Reaktion der Eltern doch sehr übertrieben und überhaupt nicht nachvollziehbar.
Auch hätte ich mir etwas mehr Rebellion oder Hinterfragen gewünscht.
Ich freue mich aber sehr auf die Fortsetzung und denke da kommt noch was....
Liebe Grüsse
Bea
Hallo!
AntwortenLöschenDanke für die tolle Rezi, du Lust auf das Buch macht. Ich habe es gestern bestellt und warte nun sehnsüchtig darauf, damit ich das Buch auch lesen kann.
LG
Yvonne
Hallo Favola,
AntwortenLöschenich dachte ich hätte schon längst hier bei dir kommentiert. Mir hat das Buch ebenfalls gut gefallen. Leider waren mir die Nebencharaktere ein wenig zu blass und die Action sehr spät. Manchmal ging mit Davy ein wenig auf die Nerven. Aber ich bin schon sehr gespannt auf den 2. Band.
Eine sehr schöne Rezi mal wieder von dir :-*
Liebe Grüße,
Vanessa
Sehr interessanten Idee, ich freue mich, mehr auf diesen Buch zu erlernen!
AntwortenLöschenHach, was für eine wundervolle Rezension, liebe Favola. :) Ich kann das nur unterschreiben. Vor allem, dass man lieber die Nacht zum Tag macht, als das Buch aus der Hand zu legen, denn genau das habe ich gemacht. :) Ich habe das Buch erst zur Seite gelegt, als ich damit durch war und dann war ich traurig, weil es vorbei ist. :(
AntwortenLöschenWas mir nicht so gut gefallen hat war, dass mir Davy ab und zu auf die Nerven gegangen ist. Sie hat das Gen, sagt aber dennoch ständig, dass alles bei ihr anders ist. *grrr* ;) Aber zum Glück hat das meine Leslust in keinster Weise beeinflusst. :)
GlG
Kitty ♥
P.S. Wäre es für dich okay, wenn ich deine Rezension bei mir verlinke?
Hey Kitty
LöschenKlar kannst du meine Rezension verlinken. Ich freue mich darüber :-) Danke.
Ja, da ist Davy manchmal schon etwas naiv, aber ich denke, sie konnte es sich einfach nicht erklären, warum sie dieses Gen haben sollte, denn sie ist ja nun wirklich nicht aggressiv. Und wenn du wohl dein Leben lang gesagt bekommst, dass das (zukünftige) Mörder sind, ist das wohl noch unglaublicher.
lg Favola