Lange Zeit habe ich ausschliesslich Printbücher gelesen, bis mir dann mein Freund vor zwei Jahren einen Kindle Touch geschenkt hatte - und im letzten Dezember folgte dann der Kindle Paperwhite. Obwohl ich mit diesem E-Reader sehr zufrieden bin, wollte ich gerne einmal ein anderes Gerät ausprobieren, denn mit dem Kindle ist man ja an amazon gebunden, was vielen nicht behagt und auch den einen oder anderen Nachteil mit sich bringt. Aus diesem Grund habe ich den tolino vision 3 HD genauer unter die Lupe genommen und ausgiebig getestet.
Grösse: 114 x 163 x 8.1 mm
Gewicht: 174 Gramm
Displan: E-Ink-Carta Display, Kapazitiver Touchscreen, Mit integrierter Beleuchtung - stufenlos regelbar, Grösse: 15,2 cm (6 Zoll) Diagonale, 16 Graustufen
Auflösung: 1448 x 1072 Pixel
Akkulaufzeit: bis zu 7 Wochen (abhängig von der Nutzung)
Speicher: 4 GB (davon über 2 GB verfügbar für über 2.000 eBooks)Unterstützte Formate: Adobe DRM-geschützte Texte: epub, pdf / DRM-freie Texte: epub, pdf, txt
Lieferumfang: tolino vision 3 HD, Micro USB Ladekabel , Schnellstart-Aneitung
E-Books: Vorinstalliert sind das E-Book "Madame Bovary" von Gustave Flaubert und das Benutzerhandbuch
Garantie: Herstellergarantie über 24 Monate
Extras: Nanocoating Water Protection, tap2flip, Schnellblätter-Funktion, E-Books in der tolino Cloud speichern, Volltextsuche, Markierungs- & Notizfunktion, Wörterbücher für EN, DE, FR, ES, IT, NL, Integrierter Browser (offen), Hall-Sensor für die Nutzung von ''intelligenten'' Schutzhüllen
Preis: Schweiz: 159-169 sFr. / Deutschland: 159 Euro
Der tolino kommt in einer kompakten aber stabilen Schachtel an. Neben dem Gerät findet sich im Inneren noch eine Schnellstart-Anleitung und ein Micro USB Ladekabel. (Achtung: Es ist kein Steckdosenadapter dabei, aber es hat wahrscheinlich beinahe jeder sowieso einen vom Handy im Haus.)
Mit seinen 174 Gramm ist der tolino vision 3 HD wirklich ein Fliegengewicht. Der Reader ist 1A verarbeitet, hat eine angenehme Grösse und liegt mit seiner matt schwarzen Oberfläche angenehm in der Hand. Zudem ist es einfach schön, wenn man von seinem E-Reader immer mit einem Lächeln begrüsst wird ....
Das Einrichten ist selbsterklärend und wirklich sehr einfach. Zu Beginn gibt es vom tolino den einen oder anderen Tipp, ein ausführliches Benutzerhandbuch befindet sich auf dem Reader. Und auch ein E-Book ist schon installiert, so dass man schon nach wenigen Schritten loslesen und in "Madame Bovary" abtauchen kann.
Die Startseite des tolinos ist in zwei Hälften eingeteilt: oben sieht man die drei zuletzt aktiven E-Books der Bibliothek, unten findet sich der vorinstallierte E-Book Shop mit einigen Buchtipps. Doch anders als beim Kindle bin ich mit diesem Gerät nun nicht an einen Anbieter gebunden. Mit einem tolino entscheide ich alleine, wo ich meine E-Books kaufen möchte, denn es werden alle Standart-Formate (ePub, PDF, TXT) unterstützt.
Am einfachsten ist es natürlich, wenn ich meine E-Books einfach über den vorinstallierten Shop kaufe, ich kann mir aber auch bei einem anderen tolino-Partner meinen Lesestoff besorgen.
Eigene digitale Leseinhalte können über die USB-Verbindung hinzugefügt werden. Es wird aber empfohlen, gekaufte E-Books über die tolino Cloud hinzuzugüngen. So wird der Kopierschutz Adobe DRM nicht aktiv und man muss keine Adobe ID eingeben, um die E-Books lesen zu können.
Wenn man den Shop jedoch über den Reader besucht, muss man ab und zu etwas längere Ladezeiten in Kauf nehmen, auch wenn eine gute Internetverbindung vorhanden ist.
Eigene digitale Leseinhalte können über die USB-Verbindung hinzugefügt werden. Es wird aber empfohlen, gekaufte E-Books über die tolino Cloud hinzuzugüngen. So wird der Kopierschutz Adobe DRM nicht aktiv und man muss keine Adobe ID eingeben, um die E-Books lesen zu können.
Wenn man den Shop jedoch über den Reader besucht, muss man ab und zu etwas längere Ladezeiten in Kauf nehmen, auch wenn eine gute Internetverbindung vorhanden ist.
Ein grosser Pluspunkt ist für mich, dass ich nun auch die Onleihe nutzen kann, denn dies blieb mit mit meinem Kindle bisher verwehrt. So kann ich nun das Angebot der örtlichen Buchhandlung endlich nutzen und mir 'gratis' (im Jahresabonnement der Bibliothek inbegriffen) E-Books ausleihen. Es gibt auch andere online-Bibliotheken, bei denen man für eine monatliche Gebühr unbegrenzt lesen kann.
Dank einer Nanobeschichtung kann der tolino vision 3 HD ruhig mal nass werden. Mich selber hat bisher zwar noch nichts davon abgehalten, in der Badewanne zu lesen (und bisher ist auch noch nie ein Unglück passiert), doch ich weiss von vielen, die sich nicht trauen, im Wasser zu lesen - vor allem nicht mit einem E-Reader. Da kommt diese Nanocoating Water Protection doch genau richtig, denn es gibt kaum einen besseren Ort zum Entspannen als die Badewanne. Süsswasser schadet dem Gerät bis zu einem Meter Tiefe und einer Dauer von 30 Minuten nicht. So können auch andere Flüssigkeiten ganz einfach abgespült werden. Doch kann man diesem Versprechen wirklich trauen? Kann ich ein elektronisches Gerät wirklich ins Wasser tauchen und es danach gleich wieder bedienen? Ich habe für euch den Test gewagt.
Und wirklich: Nachdem der tolino ein Bad genommen hatte, lief das Wasser aus dem Anschluss heraus und konnte gleich wieder in Betrieb genommen werden. So steht dem Lesen in der Badewanne also wirklich nichts mehr im Weg.
Die tolino Cloud kann man sich als mobiles Bücherregal vorstellen, auf das von überall zugegriffen werden kann. So hat man seine Bücher immer dabei, egal ob auf dem E-Reader, dem Smartphone, Tablet oder dem Computer. Sobald ein E-Book bei einem tolino-Partner gekauft wurde, erscheint es auf allen in der Cloud angemeldeten Geräte. Sehr praktisch ist, dass der Lesefortschritt synchronisiert wird und man so - egal auf welchem Gerät - immer am richtigen Ort weiterlesen kann.
Die tolino Cloud ist TÜV-zertifiziert und hat ein Speichervolumen von 25 GB.
Das Lesen macht mit dem tolino vision 3 HD richtig Spass, denn es strengt die Augen überhaupt nicht an und man kann die Schriftgrösse, die Schriftart und Hintergundbeleuchtung den eigenen Bedürfnissen anpassen. Praktisch ist auch, dass man die Beleuchtung auf Knopfdruck ganz abstellen kann. Das Display spiegelt nicht, so dass man auch an der Sonne noch gut lesen kann. Und ich muss ehrlich zugeben, dass ich abends lieber zum E-Reader als zum Printbuch greife, denn wenn mein Freund neben mir im Bett schon schlafen möchte, störe ich ihn nicht. Zudem finde ich es selber angenehmer als mit der Nachttischlampe.
Ganz neu war für mich die tap2flip Funktion. Durch ein Antippen auf der Rückseite wird vorwärts geblättert, so dass man nun einhändig lesen kann. Ich musste mich erst daran gewöhnen, wie stark man Antippen muss, damit man flüssig lesen kann, aber dann ist das wirklich eine praktische Sache. Man kann so allerdings nur vorwärts- und nicht rückwärtsblättern und muss ab und zu aufpassen, dass man nicht gleich zwei Seiten auf einmal umblättert.
Selbstverständlich kann aber noch ganz klassisch mit dem Tippen rechts auf das Display oder dem Wischen über den Touchscreen geblättert werden. Im Normalfall lässt es sich so flüssig lesen, ab und zu gibt es jedoch eine kurze Unterbrechung, weil die nächste Seite etwas länger zum Laden braucht.Dank einer Nanobeschichtung kann der tolino vision 3 HD ruhig mal nass werden. Mich selber hat bisher zwar noch nichts davon abgehalten, in der Badewanne zu lesen (und bisher ist auch noch nie ein Unglück passiert), doch ich weiss von vielen, die sich nicht trauen, im Wasser zu lesen - vor allem nicht mit einem E-Reader. Da kommt diese Nanocoating Water Protection doch genau richtig, denn es gibt kaum einen besseren Ort zum Entspannen als die Badewanne. Süsswasser schadet dem Gerät bis zu einem Meter Tiefe und einer Dauer von 30 Minuten nicht. So können auch andere Flüssigkeiten ganz einfach abgespült werden. Doch kann man diesem Versprechen wirklich trauen? Kann ich ein elektronisches Gerät wirklich ins Wasser tauchen und es danach gleich wieder bedienen? Ich habe für euch den Test gewagt.
Und wirklich: Nachdem der tolino ein Bad genommen hatte, lief das Wasser aus dem Anschluss heraus und konnte gleich wieder in Betrieb genommen werden. So steht dem Lesen in der Badewanne also wirklich nichts mehr im Weg.
Meiner Meinung nach sind der tolino vision 3 HD und der Kindle Paperwhite beides tolle E-Reader, die einem grossen Lesegenuss bescheren. Der tolino hat zwar ab und zu etwas längere Ladevorgänge, dafür kann ich jedoch wählen, wo ich meine E-Books kaufe und kann vor allem auch die Onleihe nutzen. Ich persönlich liebe den E-Reader für unterwegs oder nachts und mit dem tap2flip und dem Wasserschutz bietet der tolino noch zwei praktische Extras.
Gerade bei uns in der Bibliothek empfehle ich sehr gerne den tolino vision 3 HD, da viele Leute Amazon gegenüber kritisch eingestellt sind und lieber ihnen bekannte Buchhandlungen unterstützen. Auch meiner Mutter habe ich gleich so ein Gerät geschenkt und auch sie ist von der einfachen Handhabung und dem Lesegefühl begeistert.
Guten Abend liebe Favola,
AntwortenLöschenDer Tolino Vision 3HD hat mich das erste Mal im Geschäft überzeugt. Dort hatte ich mehrere Varianten in der Hand und empfand dieses hier, als das angenehmste. Weiterer Pluspunkt gegenüber den Vorgängern, das Design sprach mich an.
Es freut mich, dass dir der Tolino in der Handhabung gefallen hat. Das bedeutet, ich kann ihn mir ohne Bedenken kaufen. :) Ich habe auch einen Kindle, jedoch "stört" mich dieses gebunden sein. Ich spiele durchaus mit dem Gedanken, mich für eine Online Bibliothek zu registrieren und das dürfte mit dem Tolino möglich werden. Natürlich erst, sobald meine ungelesenen Printbücher in ihrer Masse die Seiten gewechselt haben.;)
Das mich mein Ebook Reader demnächst anlächeln wird, finde ich großartig, dann freut er sich mit mir auf die wunderbaren Abenteuer in denen wir versinken werden.
Vielen Dank für deinen tollen Testbericht und ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße Cindy
Hallo Faviola,
AntwortenLöschenBisher besitze ich nur den Kindle in einer der älteren Versionen. Oder ich lese per App auf dem IPad, das allerdings auf Dauer sehr schwer wird.
Ich liebäugle schon länger mit dem Tolino, bin aber noch unschlüssig. Wobei Dein Beitrag mich jetzt noch erheblich neugieriger gemacht hat, den Tolino mal zu testen. :-)
Liebe Grüße
Anja
Hallo,
AntwortenLöschendanke für den interessanten Bericht.
Ich selbst besitze seit einigen Jahren den Tolino Shine der ersten Generation und bin nach wie vor sehr zufrieden. Da er noch problemlos läuft, werde ich mir so schnell wohl keinen neuen zulegen, aber dann wird es sicher auch wieder irgendein Tolino.
Alles Liebe
Sophie
Hey!
AntwortenLöschenDanke für den schönen Bericht. Ich muss gestehen, dass ich auch mit dem Reader liebäugel, allerdings nur wegen der Beleuchtung. Ich habe noch einen Sony PRS T2, den ich sehr liebe, wegen der Tasten unten mit denen man blättern kann. Bei dem fehlt allerdings die Beleuchtung. Mal schauen, ob ich irgendwann auch zuschlage.
LG
Yvonne
Danke für deinen Bericht - ich habe auch einen Kindle Paperwhite, aber hab mir auch schon überlegt einen anderen zu holen.
AntwortenLöschenLeider gibt es bei mir keine Onleihe - sonst hätte ich bestimmt schon ein Zweitgerät ;)
LG Nadine
Du hast ihn tatsächlich zu ersäufen versucht!? :D Ich hätte mich das nicht getraut, ich habe bei sowas ja gleich immer Angst vor Megafunkenschlag und *kawumm*, 'ner Mordsexplosion, egal, wie sehr man mir versichert, dass DAS garantiert nicht passieren könne. In dem Fall bleibe ich feige.
AntwortenLöschenAber ist es eigentlich tatsächlich so ungewöhnlich, mit 'nem Reader einhändig lesen zu können? Ich habe ja den Paperwhite und auch noch den gaaaaaaanz alten Kindle mit Blättertasten, aber ich habe da noch nie beide Hände gebraucht.
Kann das echt nicht jeder mit jedem der Reader? (Ich weiss, dass die Frage blöd klingt, aber ich habe relativ lange Finger und da ebenfalls klar überstreckbare Glieder; ist krankheitsbedingt; und muss da irgendwie immer mal wieder feststellen, dass Dies oder Jenes ausser mir nur die wenigsten Menschen beherrschen und ich fand es halt schon immer so völlig problemlos, meinen eReader einhändig zu handhaben und es irritiert mich echt, wenn mal wieder drauf hingewiesen wird, dass sich ein Reader eben doch fantastischerweise auch nur einhändig benutzen lässt. Für mich ist das halt irgendwie schon immer Normalzustand gewesen.)
Ich habe mir ja auch überlegt, ob ich mir zusätzlich noch einen Tolino anschaffen soll. Aber einen echten Grund habe ich eigentlich nicht; ich liebe meine Kindles, kaufe meine eBooks eigentlich eh nur bei Amazon (oder Smashwords, aber da ist das Kindle-Format ja auch kein Problem), die Onleihe interessiert mich nicht.... im Prinzip wäre es also nur unnützes Geld ausgeben.
Hm, mal kucken, wieviel davon nach dem nächsten Steuerbescheid überhaupt noch übrig ist. ;) *lol*
LG,
Tanja