Dienstag, 28. April 2015

[Rezension] "Schnee wie Asche" von Sara Raasch





Titel: Schnee wie Asche
Originaltitel: Snow Like Ashes
Reihe: Snow Like Ashes, Band 1/3
Autorin: Sara Raasch
Verlag: cbt (14. April 2015)
Genre: Jugendbuch, High Fantasy
ISBN: 978-3570309698
Seiten: 464
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren






Schnell habe ich gemerkt, dass ganz viele Blogger dieses Buch sehnlichst erwarten, weil es auf den englischen Blogs sehr gut angekommen ist. Dann habe ich das Cover gesehen .... und naja .... ich musste mir das Buch auch näher anschauen ....




Sechzehn Jahre sind vergangen, seit das Königreich Winter in Schutt und Asche gelegt und seine Einwohner versklavt wurden. Sechzehn Jahre, seit die verwaiste Meira gemeinsam mit sieben Winterianern im Exil lebt, mit nur einem Ziel vor Augen: die Magie und die Macht von Winter zurückzuerobern. Täglich trainiert sie dafür mit ihrem besten Freund Mather, dem zukünftigen König von Winter, den sie verzweifelt liebt. Als Meira Gerüchte über ein verloren geglaubtes Medaillon hört, das die Magie von Winter wiederherstellen könnte, verlässt sie den Schutz der Exilanten, um auf eigene Faust nach dem Medaillon zu suchen. Dabei gerät sie in einen Strudel unkontrollierbarer Mächte …
(Text- und Bildquelle: cbt Verlag)




Einstieg ins Buch:
"BLOCKEN!"
"Wo?"

"Schnee wie Asche" ist der Auftakt einer Trilogie, die im High Fantasy angesiedelt ist, was uns auch die Karte vorne drin beweist. Die Welt, die Sara Raasch entworfen hat, ist sehr faszinierend. Auf Primoria gibt es acht Länder. Vier davon sind Rhythmusländer, in denen sich die Jahreszeiten wie wir es kennen abwechseln. Die vier Länder im Süden sind je eine Jahreszeit. In diesen Ländern herrscht nur diese eine Jahreszeit und auch die Einwohner passen optisch dazu. So sind die Winterianer sehr hellhäutig, blauäugig und haben weisse Haare.

In "Schnee wie Asche" stehen vor allem Frühling und Winter im Vordergrund. Vor sechzehn Jahren hat nämlich Frühling Winter überfallen, die meisten Winterianer als Arbeiter entführt, die Königin getötet und die Magsignie, ein Amulett mit dem die Magie verstärkt werden kann, zerbrochen und versteckt. Heute sind gerade noch acht Winterianer frei und versuchen verzweifelt, die beiden Hälften des Amuletts zurückzubekommen, um wenigstens einen Teil ihrer Macht wiederzuerlangen.

Eine von ihnen ist Meira, in deren ich-Perspektive wir die Geschichte erleben. Sie ist ein Waisenmädchen, das an der Seite des nächsten Königs aufwächst und eine Kampfausbildung geniesst. Es ist ihr sehr wichtig, auch ihren Beitrag leisten zu können, endlich auch auf Mission geschickt zu werden. Sie ist eine Kämpferin, hat es aber als 'unbedeutendes' Mädchen nicht einfach. So war sie mir auf Anhieb sympathisch und ich fieberte und fühlte mit ihr mit. Sie weiss meistens genau was sie will und setzt alles daran, dies auch zu erreichen. Doch ab und zu blitzt doch noch die Unerfahrenheit ihrer 16 Jahre durch und nicht immer konnte ich ihre Handlungen nachvollziehen. Doch dies macht den Teenager meiner Meinung nach authentischer.

Ich wollte eine Kämpferin sein. Jemand, der sich sein Ansehen verdiente.     (Seite 167)

Trotz der vielen Namen und Begriffe kommt man leicht in die Geschichte rein und findet sich auf der Weltkarte zurecht. Schon sehr früh lockt uns Sara Raasch mit Geheimnissen und Mutmassungen, so dass man als Leser schnell anbeisst, um immer mehr herauszufinden: über Meira, den Königssohn Mather, den Anführer Sir und die verschiedenen Königreichen. So entwickelte sich "Schnee wie Asche" für mich schnell zum Pageturner und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Und wenn ein Buch regelrecht verschlungen wird, realisiert man manchmal erst im Nachhinein, dass da der eine oder andere 'Mangel' in der ersten Euphorie überlesen wurde. So hat mir die Autorin richtig tolle Lesestunden beschert. Ich konnte in eine wahnsinnig faszinierende Welt eintauchen, trotzdem gab es die eine oder andere kleine Ungereimtheit. Zudem war für mich die Geschichte recht vorhersehbar, was meinem Lesegenuss aber keinen Abbruch getan hat.

Die Angst ist ein Samen, der, sobald er gesät ist, nie wieder aufhört zu wachsen.      (Seite 57)

So ist dieser erste Band ein sehr gutes Fundament, auf dem nun aufgebaut werden kann. Im Oktober erscheint der zweite Band auf englisch, wir müssen uns also noch ein bisschen gedulden, obwohl ich eigentlich am liebsten gleich weitergelesen hätte. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf mehr Winter, mehr Rhythmus, mehr Eis und Feuer ....





"Schnee wie Asche" ist ein gelungener Auftakt einer neuen High Fantasy Trilogie. Sara Raasch konnte mich mit ihrem ganz eigenen Weltenentwurf begeistern und so habe ich kurzweilige Lesestunden an der Seite einer starken und kämpferischen Protagonistin verbracht.










   

  1. Schnee wie Asche
  2. Ice like Fire      (Erscheinungstermin des Originals: 13.10.2015)
  3. ?





 

Sara Raasch wusste schon mit fünf Jahren, dass sie für die Bücherwelt bestimmt war. Während ihre Freunde Limonade verkauften, brachte sie ihre handgemalten Bilderbücher an den Mann. Seit damals hat sich nicht viel geändert. Ihre Freunde sehen sie immer noch besorgt an, wenn sie versucht, etwas zu malen, und ihre Begeisterung für das geschriebene Wort verleitet sie oft dazu, etwas Tollkühnes zu tun. Dies ist ihr erster Roman. Er enthält ausdrücklich keine handgemalten Bilder.
(Textquelle: cbt Verlag)



17 Kommentare:

  1. Hallo Favola,

    mir hat "Schnee wie Asche" auch wirklich gut gefallen. Finde mich in deiner Buchbesprechung absolut wieder. Die kleinen "Stolpersteine" konnte ich, genau wie du, ausblenden. Freue mich jetzt richtig auf die Fortsetzung :-)

    Liebe Grüße

    Kay

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    1. Guten Morgen Kay

      Ich muss mir dann nachher gleich mal deine Rezension anschauen.
      Ich merke, dass ich bei solchen Pageturner immer sehr gut über Stolpersteine hinwegsehen kann oder sie mir beim Lesen eben gar nicht wirklich ins Auge fallen und erst rückblickend auffallen. Aber dann hat die Autorin ja auch schon viel richtig gemacht ;-)

      lg Favola

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  2. Halli hallo

    Ich habe noch 100 Seiten vor mir ;) und über die Stolpersteine konnte ich leider nicht so ganz hinwegsehen...
    Vielleicht bin ich aber mittlerweile einfach auch ein bisschen ein " Tüpflischisser" ;) geworden...

    Der Schreibstil beinhaltete zeitweise echt viele Wort- ja sogar ganze Satzwiederholungen wirkte dann doch etwas "laienhaft" ob dies an der Übersetzung liegt???
    Mather als Charakter war für mich zu blass und manche Dinge waren doch recht klischeehaft mit der Vorhersehbarkeit und den teilweise unsinnigen Handlungen kann ich aber leben.

    Mal gucken wie es mir am Ende ergehen wird im Moment tendiere ich noch zu 3,5 und vergleiche es so ein bisschen mit " Mystic City Bd.1" ( nicht von der Thematik aber so von den Dingen die mich stören) welches ich ja so bewertet habe.....

    Liebe Grüsse
    Bea

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    1. Hoi Bea

      Ich merke immer wieder, dass mir Stolpersteine viel zu wenig auffallen, wenn ich ein Buch sehr schnell lese. Und das war hier der Fall, ich habe es regelrecht verschlungen und da hat die Autorin ja schon etwas Wichtiges richtig gemacht :-)
      Das mit den Wiederholungen ist mir ehrlich gesagt nicht aufgefallen, es kann natürlich schon sein, dass so etwas an der Übersetzung liegt. Da müsste man jetzt jemande finden, der es auf Englisch gelesen hat.
      Und ja, Mather war mir eigentlich auch zu blass, aber irgendwie hat es auch zu ihm gepasst.
      "Mystic City" habe ich ja leider immer noch nicht gelesen ....

      lg Favola

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  3. Das klingt ja alles nach nem tollen Buch :) Gut, dass ich es auch bald lesen werde, ich hab jetzt nämlich richtig Lust drauf :)
    LG Steffi

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    1. Hoi Steffi

      Oh, dann wünsche ich dir viel Lesespass.
      Mir hat es vor allem die Welt mit diesen Ländern angetan. Etwas für mich ganz Neues und Faszinierendes.

      lg Favola

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  4. Hi Favola,

    bis jetzt ist das Buch noch nicht auf meiner WuLi gelandet, einfach weil es High Fantasy ist. Aber du scheinst ja ziemlich begeistert zu sein :-) Wenn Band 2 allerdings erst im Winter auf Englisch erscheint, warte ich lieber noch ein bisschen, sonst hab ich wieder die Details vergessen, wenn es dann weiter geht.

    LG Desiree

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    1. Hi Desiree

      Das ist doch auch eine gute Taktik :-)
      Ja, es ist High Fantasy und obwohl Primoria eine komplexe Welt ist, bin ich sehr gut reingekommen. Zu Beginn waren die Jahreszeiten als Länder etwas gewöhnungsbedürftig, doch das hat sich schnell gelegt.

      lg Favola

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  5. Wah, ich will es auch lesen.... so... JETZT! :D Die Cover von Band 1+2 sehen einfach SO TOLL aus, Wahnsinn. Und High Fantasy ist eh das allerbeste, da muss ich auch echt mal wieder mehr lesen. Schöne Rezension und tolles Fazit!

    Liebste Grüße,
    Nazurka

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  6. Das Buch liegt schon auf meine SuB und ich freue mich schon total darauf. Schön das es dir so gut gefallen hat :D

    glg Nadja <3

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  7. Mir ging es leider eher so, dass mich zu viele Dinge gestört haben und es dann eben doch nicht nur Kleinigkeiten waren. Den Beginn fand ich toll, doch dann wurde die Geschichte immer vorhersehbarer und Mara handelt immer merkwürdiger. Es soll ja auch Teenager geben, die schon einigermaßen vernünftige Entscheidungen treffen können und weiter als bis 10 zählen können :P Vor allem, wenn sie unter solchen Umständen aufwachsen. Mara wirkte dagegen sogar regelrecht verzogen. Ihre Pampigkeit und regelmäßigen Ausraster anderen gegenüber waren mir da viel zu viel. Weiter. Das Dreieck später hätte auch nicht unbedingt sein müssen.

    Schade nachdem ich den Anfang echt mochte und mir dachte, Mara traut sich richtig was zu.

    Bin auf jeden Fall gespannt, ob sich die Reihe noch entwickeln wird. Aber da warte ich lieber Rezensionen ab :) du wirst ja ziemlich sicher weiterlesen?

    Freut mich, dass es dir so gut gefallen hat!

    Liebe Grüße,
    Tina

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    1. Meira heißt sie ja ^^ Schon wieder so lange her :P

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  8. Huhu, bei mir ist das Buch echt schlecht weg gekommen, es hat mich einfach viel zu viel gestört und nunja... zu wenig gefallen :D
    Die Protagonistin fand ich auch nicht kämpferisch oder stark, leider fand ich sie wankelmüstig, anstrengend und unsympathisch. Aber zum Glück sind Geschmäcker ja verschieden :)

    Liebste Grüße, Natascha von den Bücherjunkies

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  9. Hmmm... Winterianer, irgendwie klingt das.. komisch. Aber nichtsdestotrotz hört sich das Konzept ganz interessant an, Jahreszeiten, Eis & Feuer. Vielleicht sehe ich es mir doch mal genauer an, wenn ich wieder mal mehr Lust auf Highfantasy habe ;)

    Schöne Rezension!

    Liebe Grüße
    Sandra

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  10. Ohhh, die Aufmachung des Buches ist ja mal genial *_*
    Da hat sich der Verlag wirklich Mühe gegeben.

    Im übrigen eine sehr schöne Rezi. Mal schauen wann das Buch bei mir einzieht :o)
    Aber erstmal Project 5 Books hinter mich bringen.

    LG Diana

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  11. Hallo Favola,

    ich renn auch schon länger um das Buch rum und weiss nicht recht ob ja oder nein. Deine Rezension hat auf jeden Fall schon mal wieder dazu beigetragen, dass es mehr auf die Ja-Seite gerutscht ist. Ich lese deine Reziseh so gerne und hol mir sehr gerne Tipps bei dir ab.

    Liebe Grüße
    Sabrina von
    www.sabrinaslesetraeume.wordpress.com

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  12. Hey Du :) (ich bin mal so frei und verfolge dich einfach mal, mir gefällt dein blog sehr gut :) ) nun zum Buch, ich finde es immer wieder wahnsinn, was einige autoren wirklich auf die beine stellen. eine eigene welt erschaffen find ich einfach schon mal genial, dass habe ich auch an tolkien geliebt. du hast mich auf die trilogie echt neugierig gemacht, ich werde sie mir mal genauer unter die lupe nehmen. danke für die tolle rezi :)

    LG Danni von http://booksline.net

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