Titel: Mit ganzer Seele
Autorin: Rachel Vincent
Genre: Jugendbuch, Fantasy
Verlag: Mira Taschenbuch im Cora Verlag (Oktober 2011)
ISBN: 978-3899419467
Seiten: 304
Inhalt:
Sie kann keine Toten sehen, aber …
Sie spürt, wenn jemand in ihrer Nähe sterben wird. Und dann zwingt eine unbesiegbare Macht sie zu schreien, so laut sie kann.
Kaylee kann ihr Glück kaum fassen. Der schärfste Typ der Schule hat sie angesprochen! Nash hat die schönsten braunen Augen, die sie je gesehen hat. Als er sie auf die Tanzfläche zieht, glaubt Kaylee zu träumen. Aber das perfekte Date hat sie sich anders vorgestellt. Erst entdeckt sie ein Mädchen, das scheinbar von einem schwarzen Nebel umgeben ist. Dann wird Kaylee übel, und plötzlich lastet eine schreckliche Schwere auf ihr. Um nicht zu schreien, dass die Fensterscheiben zerspringen, rennt sie schweißgebadet raus. Wie peinlich! Nash muss sie jetzt für völlig verrückt halten. Doch seltsamerweise bleibt er ganz ruhig … Am nächsten Tag erfahren sie, dass das Mädchen tatsächlich tot ist. Bald sterben weitere. Und Kaylee ist die Einzige, die weiß, wen es als Nächsten trifft …
(Bild- und Textquelle: Mira Taschenbuch)
Sie spürt, wenn jemand in ihrer Nähe sterben wird. Und dann zwingt eine unbesiegbare Macht sie zu schreien, so laut sie kann.
Kaylee kann ihr Glück kaum fassen. Der schärfste Typ der Schule hat sie angesprochen! Nash hat die schönsten braunen Augen, die sie je gesehen hat. Als er sie auf die Tanzfläche zieht, glaubt Kaylee zu träumen. Aber das perfekte Date hat sie sich anders vorgestellt. Erst entdeckt sie ein Mädchen, das scheinbar von einem schwarzen Nebel umgeben ist. Dann wird Kaylee übel, und plötzlich lastet eine schreckliche Schwere auf ihr. Um nicht zu schreien, dass die Fensterscheiben zerspringen, rennt sie schweißgebadet raus. Wie peinlich! Nash muss sie jetzt für völlig verrückt halten. Doch seltsamerweise bleibt er ganz ruhig … Am nächsten Tag erfahren sie, dass das Mädchen tatsächlich tot ist. Bald sterben weitere. Und Kaylee ist die Einzige, die weiß, wen es als Nächsten trifft …
(Bild- und Textquelle: Mira Taschenbuch)
Als erstes gehen wir gleich mit Kaylee und Emma in die Disco. So lernen wir die beiden Freundinnen gleich etwas besser kennen und Kaylee trifft auf Nash.
Schon im ersten Kapitel erleben wir, wie Kaylee um eine Discobesucherin dunkle Schatten sieht und den Drang zu schreien verspürt. Diesen versucht sie mit aller Kraft zu unterdrücken und bricht dadurch selber beinahe zusammen.
Die Autorin hält sich nicht mit Beigemüse auf, sondern zieht knallhart den roten Faden durch die Geschichte durch. So entwickelt sich die Geschichte rasant vorwärts und es wird einem nie langweilig.
Etwas gestört hat mich jedoch, dass sich auch die Liebesgeschichte zwischen Kalyee und Nash so schnell anbahnt. Jahrelang sind sie zur gleichen Schule gegangen, haben nie ein Wort gewechselt und dann gehen sie schon beim ersten Aufeinandertreffen in der Disco derart vertraut miteinander um ...
Die Geschichte wird aus der ich-Perspektive von Kaylee erzählt, wodurch wir sie am besten kennenlernen. Sie ist eine ausgeprägte Persönlichkeit und hat nicht das Gefühl, dass sie den Weg wie alle anderen gehen muss.
Durch Kaylee erfahren wir zwar mehrfach, dass Nash ein grosser Weiberheld ist und schon sehr viele Frauen in seinem Bett hatte, doch als Leser habe ich ihn nie von dieser Seite erlebt. Im Gegenteil: Er ist sehr verständnisvoll und geht mit Kaylee und ihren Problemen sehr sensibel und offen um.
Zu Beginn scheinen eigentlich alle Charaktere eher seicht zu sein und lassen sich leicht schubladisieren. Doch Rachel Vincent lehrt uns, dass der erste Eindruck täuschen kann, und dass man sich nicht Vorurteilen hingeben soll.
Durch Kaylee erfahren wir zwar mehrfach, dass Nash ein grosser Weiberheld ist und schon sehr viele Frauen in seinem Bett hatte, doch als Leser habe ich ihn nie von dieser Seite erlebt. Im Gegenteil: Er ist sehr verständnisvoll und geht mit Kaylee und ihren Problemen sehr sensibel und offen um.
Zu Beginn scheinen eigentlich alle Charaktere eher seicht zu sein und lassen sich leicht schubladisieren. Doch Rachel Vincent lehrt uns, dass der erste Eindruck täuschen kann, und dass man sich nicht Vorurteilen hingeben soll.
Gefallen hat mir auch, dass Kaylees 'Gabe' erst einmal mehr Fluch als Segen für sie war, denn das war für mich sehr realistisch und verständlich.
"Soul Screamers: Mit ganzer Seele" hatte für mich nicht wahnsinnig viel Tiefgang. Trotzdem konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und hatte es innerhalb kürzester Zeit ausgelesen.
Obwohl mir die Protagonistin Kaylee sympathisch war, konnte ich ihr Handeln, ihre Emotionen nicht immer ganz nachvollziehen. Dass sie Nash sofort mehr vertraute als ihrer besten Freundin und wie sie auf den Grund ihres Schrei-Problems reagiert hatte, war für mich nicht sehr realistisch.
Der Schreibstil von Rachel Vincent ist sehr flüssig, beschränkt sich wirklich nur auf das Wesentliche, zeichnet sich jedoch nicht speziell aus.
Sie baut ein rasantes Tempo auf, so dass man förmlich durch die Seiten fliegt. Zudem hat mich die Autorin mit der einen oder anderen Wendung auf dem falschen Fuss erwischt und wusste zu überraschen.
"Mit ganzer Seele" ist ein erfrischender, vielversprechender Auftakt zur "Soul Screamers"-Reihe. Schnell hat es sich für mich zu einem Pageturner entwickelt und ist für mich das ideale Lesefutter - jedoch eher der schnelle Snack für Zwischendurch als ein 3-Gänge-Menü.
Wenn die Eastlake Highschool das Universum war, dann war ich einer von vielen Monden auf Emmas Umlaufbahnen, vollkommen zufrieden damit, in ihrem Schatten meine Kreise zu ziehen. Nash Hudson dagegen war ein Stern: ein Stern, der so hell strahlte, dass man ihn kaum ansehen konnte, und der definitiv zu heiss war, um ihn anzufassen - eben der Mittelpunkt eines eigenen Sonnensystems ( Seite 15)
So war es eben, wenn man im Leben immer alles bekam, was man wollte: Man konnte nicht mit Enttäuschungen umgehen. ( Seite 52 )
- Mit ganzer Seele
- Rette meine Seele
- Halte meine Seele
- Schütze meine Seele
- Berühre meine Seele (Erscheinungstermin: 10. September 2013)
@ by Favolas Lesestoff
"Schubladisieren" ist ja mal eine tolle Wortkreation! Und eine schöne Rezension! Das Buch hatte ich immer mal im Hinterkopf. Ich fände es auch interessant zu lesen, aber ein unbedingtes Muss ist es nicht....
AntwortenLöschenHi Melissa
LöschenWas heisst denn hier Wortkreation? Schubladisieren wird bei uns so benutzt ... aber ich bin ja auch Schweizerin ... ist aber auch im Duden :-D
Nein, für mich sind die Bücher auch keine must-reads, doch tolles Lesefutter und ich werde die Reihe bestimmt weiterverfolgen.
lg Favola
Ich glaube das wandert auf meine Wunschliste. :) Hört sich sehr interessant an.
AntwortenLöschen