Titel: Firefight
Reihe: die Rächer, Band 2
Autor: Brandon Sanderson
Übersetzer: Jürgen Langowski
Genre: Science Fiction
Verlag: Heyne Verlag (26. Oktober 2015)
ISBN: 978-3453269002
Seiten: 464
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Ich habe zwar noch nicht wahnsinnig viel von Brandon Sanderson gelesen, doch er konnte mich mit "Steelheart" und "Der Rithmatist" überzeugen und so freute ich mich auf "Firefight".
Steelheart, der scheinbar unbesiegbare Tyrann des ehemaligen Chicago, ist tot – besiegt von David und den Rächern. Nun klafft dort, wo in David jahrelang der Wunsch nach Rache gebrannt hat, ein Loch, und er braucht endlich Antworten auf seine Fragen: Wo kommen diese sogenannten Epics her, Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten? Was macht sie so grausam? Und gibt es eine Zukunft für Davids Liebe zu einer von ihnen – zu Firefight? Eine abenteuerliche Reise quer durch Amerika beginnt …
(Bild- und Textquelle: heyne>fliegt)
2. Firefight
3. Calamity (ET der Originalausgabe: 16.2.2016)
Einstieg ins Buch:
Ich sah Calamity aufgehen.
Damals, ich war erst sechs, stand ich nachts auf dem Balkon unserer Wohnung.
Kennt ihr das Gefühl zu lesen und zu lesen und trotzdem nicht vorwärts zu kommen? Genau so ist es mir über weite Strecken mit "Firefight" ergangen. Und dabei konnte ich nicht einmal behaupten, dass die Geschichte nicht gut war .... im Gegenteil .... Brandon Sanderson konstruierte in gewohnt professioneller Manier ein gut durchdachtes Gerüst, erfand spannende Super(anti)helden und bot seinem Protagonisten David eine ganze Palette an Emotionen. Trotz alledem konnte der Funke von "Firefight" erst 100 Seiten vor Ende so richtig auf mich überspringen und mich in Brand setzen.
Und dabei hatte alles so gut begonnen. Ein kurzer, knackiger Prolog führte zurück in eine Welt voller High Epics und Brandon Sanderson zeigt uns, was Schreibkunst ist.
Wo sich in "Steelheart" das meiste um einen High Epic drehte, lernen wir nun im zweiten Band eine ganze Palette der übermenschlichen Bösewichte mit ihren Superkräften kennen. Doch müssen sie wirklich böse sein oder geht es auch anders?
Es ist schön mitzuverfolgen, wie sich David weiterentwickelt hat. Er ist nun reifer, agiert überlegter und hat einen breiteren Blickwinkel. Er entwickelt eine Theorie zu den Schwächen der Epics und ist überzeugt, dass die Epics auch auf die gute Seite wechseln können - muss er ja auch, denn er hängt trotz ihrem Verrat noch sehr an Megan. Er möchte also noch immer die Welt retten - aber am liebsten ohne Tote.
Und so macht er sich mit dem Prof und Tia auf den Weg nach Babilar, wo Regalia die Stadt überflutet und mehrere High Epics versammelt hat.
Und dabei hatte alles so gut begonnen. Ein kurzer, knackiger Prolog führte zurück in eine Welt voller High Epics und Brandon Sanderson zeigt uns, was Schreibkunst ist.
Wo sich in "Steelheart" das meiste um einen High Epic drehte, lernen wir nun im zweiten Band eine ganze Palette der übermenschlichen Bösewichte mit ihren Superkräften kennen. Doch müssen sie wirklich böse sein oder geht es auch anders?
Es ist schön mitzuverfolgen, wie sich David weiterentwickelt hat. Er ist nun reifer, agiert überlegter und hat einen breiteren Blickwinkel. Er entwickelt eine Theorie zu den Schwächen der Epics und ist überzeugt, dass die Epics auch auf die gute Seite wechseln können - muss er ja auch, denn er hängt trotz ihrem Verrat noch sehr an Megan. Er möchte also noch immer die Welt retten - aber am liebsten ohne Tote.
Und so macht er sich mit dem Prof und Tia auf den Weg nach Babilar, wo Regalia die Stadt überflutet und mehrere High Epics versammelt hat.
"Die Rächer sind keine Armee", fuhr der Prof fort. "Wir sind nicht einmal eine Spezialeinheit. Wir sind Fallensteller. Wir sind geduldig und bedachtsam. Das alles trifft auf dich nicht zu. Du bist wie ein Feuerwerkskörper, [...] Man braucht Menschen mit grossen Träumen, um etwas Grosses zu erreichen." (der Prof zu David, Seite 240)
Nach einem tollen Einstieg flaute für mich der Lesesog leider etwas ab. Epics werden beobachtet, Pläne geschmiedet, Theorien diskutiert und es gibt auch immer mal wieder eine Szene mit reichlich Action. Der Mittelteil hat sich jedoch ganz schön gezogen. Da hat Brandon Sanderson vielleicht für einmal zu detailliert, zu ausschweifend und genau erzählt. Die Geschichte ist gut und unterhaltsam, aber irgend etwas hat gefehlt, damit ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Erst nach etwa drei Viertel des Buches erfasste mich das aus "Steelheart" bekannte Lesegefühl, weiterlesen zu müssen. Und so ist "Firefight" ein solider Mittelteil mit einem rasanten und fesselnden Ende, das Lust auf Band 3 "Calamity" macht.
Müssen Sandersons Super(anit)helden böse sein?
"Firefight" bietet dem Leser gleich mehrere High Epics, die den Rächern das Leben schwer machen. Es wird beobachtet, geplant, diskutiert, gekämpft, hintergangen .... und nach einigen Längen im Mittelteil überzeugt Brandon Sanderson wieder mit seinem brillianten Schreibstil, rasanter Action, überraschenden Wendungen und einem fesselnden Ende.
"Firefight" bietet dem Leser gleich mehrere High Epics, die den Rächern das Leben schwer machen. Es wird beobachtet, geplant, diskutiert, gekämpft, hintergangen .... und nach einigen Längen im Mittelteil überzeugt Brandon Sanderson wieder mit seinem brillianten Schreibstil, rasanter Action, überraschenden Wendungen und einem fesselnden Ende.
1. Steelheart
1.5 Mitosis → zu meinem Rezigramm2. Firefight
3. Calamity (ET der Originalausgabe: 16.2.2016)
Brandon Sanderson, 1975 in Nebraska geboren, schreibt seit seiner Schulzeit phantastische Geschichten. Er studierte Englische Literatur und unterrichtet Kreatives Schreiben. Sein Debütroman »Elantris« avancierte in Amerika auf Anhieb zum Bestseller. Seit seinen Jugendbüchern um den jungen Helden Alcatraz und seiner großen Saga um die »Kinder des Nebels« gilt der junge Autor auch in Deutschland als einer der neuen Stars der Fantasy. Er wurde auserwählt, Robert Jordans großen Fantasy-Zyklus »Das Rad der Zeit« fortzuschreiben, und sein nächster Roman »Sturmklänge« erscheint bei Heyne. Brandon Sanderson lebt mit seiner Familie in Provo, Utah.
Interessanter Lesegrund ;) Ich glaube du hast dich da vertan...
AntwortenLöschenHihi, das war wirklich ein sehr guter Lesegrund :-)
LöschenDanke für den Hinweis.
lg Favola
Hey,
AntwortenLöschenich hab dich mal unter meiner Rezi verlinkt. Auch mit deiner "Mitosis" Rezi. Ich hoffe, das ist in Ordnung :)
Zu weiten Teilen stimmen wir ja echt überein. Ich fand den Anfang auch recht zäh und habe für die erste Hälfte fast dreimal so lang gebraucht wie für die zweite. Denn dann wird es ja wieder richtig spannend. Ich mochte übrigens auch, dass wir David nun näher kennenlernen.
Liebe Grüße
Nanni
Hoi Nanni
LöschenDurch meinen Urlaub sehe ich erst jetzt, dass ich deinen Kommentar hier noch nicht beantwortet habe. Klar ist es in Ordnung, dass du mich verlinkt hast. Es freut mich sogar :-)
lg Favola
Halli hallo
AntwortenLöschenBin gespannt ob es mir mit dem zweiten Teil auch so ergehen wird.
Der Titel des dritten Bandes tönt übrigens ja sehr sehr vielversprechend.....;)
Liebe Grüsse Bea
Hoi Bea
LöschenJa, ich finde auch, dass "Calamity" sehr vielversprechend tönt. Mal schauen, wie lange wir uns da noch gedulden müssen. Das Original erscheint ja in zwei Tagen.
lg Nicole