Titel: Letztendlich sind wir dem Universum egal
Autor: David LevithanGenre: Jugendbuch, Contemporary, Fiction
Verlag: FISCHER FJB (24. März 2014)
ISBN: 978-3841422194
Seitenzahl: 400
empfohlenes Lesealter: ab 14 Jahren
Inhalt:
Jeden Morgen wacht A in einem anderen Körper auf, in einem anderen Leben. Nie weiß er vorher, wer er heute ist. A hat sich an dieses Leben gewöhnt und er hat Regeln aufgestellt: Lass dich niemals zu sehr darauf ein. Falle nicht auf. Hinterlasse keine Spuren.
Doch dann verliebt A sich unsterblich in Rhiannon. Mit ihr will er sein Leben verbringen, für sie ist er bereit, alles zu riskieren – aber kann sie jemanden lieben, dessen Schicksal es ist, jeden Tag ein anderer zu sein?
(Bild- und Textquelle: Fischer FJB) Doch dann verliebt A sich unsterblich in Rhiannon. Mit ihr will er sein Leben verbringen, für sie ist er bereit, alles zu riskieren – aber kann sie jemanden lieben, dessen Schicksal es ist, jeden Tag ein anderer zu sein?
Tag 5994
A erwacht wie jeden Morgen und muss als erstes herausfinden, wer er ist, denn er erwacht jeden Morgen in einem anderen Körper - manchmal in einem männlichen, dann aber auch in einem weiblichen. Nur eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind alle sechzehn Jahre alt, so wie er. Und so ruft A jeden Morgen die Informationen zur Person ab und versucht dann, so gut wie möglich in ihre Rolle zu schlüpfen und ihr Leben nicht über den Haufen zu werfen.
An diesem Morgen ist er Justin. Der hört laute, grausige Musik und ist auch sonst nicht wirklich ein angenehmer Zeitgenosse. Für A gibt es nur einen Lichtblick und das ist Rhiannon, Justins Freundin.
A erwacht wie jeden Morgen und muss als erstes herausfinden, wer er ist, denn er erwacht jeden Morgen in einem anderen Körper - manchmal in einem männlichen, dann aber auch in einem weiblichen. Nur eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind alle sechzehn Jahre alt, so wie er. Und so ruft A jeden Morgen die Informationen zur Person ab und versucht dann, so gut wie möglich in ihre Rolle zu schlüpfen und ihr Leben nicht über den Haufen zu werfen.
An diesem Morgen ist er Justin. Der hört laute, grausige Musik und ist auch sonst nicht wirklich ein angenehmer Zeitgenosse. Für A gibt es nur einen Lichtblick und das ist Rhiannon, Justins Freundin.
A hat sein Leben akzeptiert, doch nun verliebt er sich Hals über Kopf in Rhiannon und zum ersten Mal möchte er in einem Körper bleiben. Doch dies ist ihm nicht möglich und so wacht er am nächsten Morgen als Leslie auf. Doch er bringt Rhiannon nicht aus seinem Kopf und er muss sie einfach wiedersehen. Und so beginnt er gegen seine eigenen Regeln zu verstossen und ignoriert den eigentlichen Tagesablauf und checkt am Morgen immer als erstes, wie weit entfernt er von ihr lebt und ob es ihm möglich ist, sie zu sehen.
Obwohl A körperlos ist, hat er einen tollen Charakter. Er hat seine Prinzipien, seine Regeln und versucht sich in seine aktuelle Person einzufühlen, den Tag so zu meistern, wie diese das auch tun würde. Durch das tägliche Switchen hat er eine Menge Lebenserfahrung und sieht viele Dinge anders, objektiver als anderer Jugendliche, was sehr spannend ist.
Sehr speziell ist auch, dass er in männliche und weibliche Körper schlüpft. Und weil das Buch in der ich-Perspektve erzählt wird, ist auch der Leser einmal männlich, dann wieder weiblich, einmal hetero, einmal homosexuell, manchmal reich, beliebt, dann aber auch wieder krank oder sogar suizidgefährdet.
Die Grundidee von David Levithan ist etwas ganz Neues, etwas, das ich noch nie erlebt habe. Sie fasziniert und der Autor verarbeitet sie zu einem tiefgründigen Roman, der zum Nachdenken anregt. Kann man einen Charakter lieben? Auch wenn dieser jeden Tag in einem anderen Körper steckt?
Ganz toll fand ich auch die unterschiedlichen Persönlichkeiten, in denen A zu Gast ist. Zwar ist er immer sich selber, die Persönlichkeit oder der Körper seines 'Wirts' wirkt aber auch auf ihn. So schafft er es einmal auch nicht, sich aufzuraffen, als er in einem drogensüchtigen Körper aufwacht oder die dunklen Wolken eines depressiven Mädchens vernebeln auch seine Gedanken.
Ganz toll fand ich auch die unterschiedlichen Persönlichkeiten, in denen A zu Gast ist. Zwar ist er immer sich selber, die Persönlichkeit oder der Körper seines 'Wirts' wirkt aber auch auf ihn. So schafft er es einmal auch nicht, sich aufzuraffen, als er in einem drogensüchtigen Körper aufwacht oder die dunklen Wolken eines depressiven Mädchens vernebeln auch seine Gedanken.
Aber gerade diese grosse Anzahl an Charaktere hat auch seine Tücken, vor allem, weil man als Leser mit A gemeinsam in sie hineinschlüpft. Daran musste ich mich erst gewöhnen - vor allem mit diesem Geschlechtlosen tat ich mich recht schwer, da ich in A immer ein Er sah, wohl weil im ersten Kapitel in Justin erwachte und sich dann in ein Mädchen verliebte.
Der Schreibstil von David Levithan hat mir sehr gut gefallen. Trotz der vielen 'Perspektivenwechsel' und der Komplexität liest sich die Geschichte sehr flüssig. Die kurzen Kapitel tun ihr Übriges und erleichtern den Einstieg in die Geschichte sehr. Jedes Kapitel ist ein Tag in As Leben und so sind auch die Kapitelüberschriften: 5994. Tag - 6034. Tag
"Letztendlich sind wir dem Universum egal" baut auf einer wirklich aussergewöhnlichen Grundidee auf und David Levithan hat diese auch noch sehr tiefgründig und erstaunlicherweise wirklich glaubwürdig umgesetzt. Er vermag zu überraschen und zum Nachdenken anzuregen, so dass das Buch ganz bestimmt nicht so schnell in Vergessenheit geraten wird.
Jeden Tag bin ich jemand anders. Ich bin ich - so viel weiss ich - und zugleich jemand anders. Das war schon immer so. (Seite 7)
Aber wie soll ich es anstellen, dass sie durch die Grauzone hindurchschaut - ich mit meinem Körper, den sie niemals richtig sehen wird, mit meinem Leben, das sie niemals richtig festhalten kann? (Seite 318)
Ich wollte, dass die Liebe alles überwindet. Doch das kann sie nicht. Sie kann nichts aus sich heraus tun. Es liegt an uns, in ihrem Namen alles zu überwinden. (Seite 348)
@ by Favolas Lesestoff
Hallöchen Favola,
AntwortenLöschenich habe dieses Buch geliebt. Abgöttisch geliebt. Ich freue mich irgendwie auf den zweiten Teil, der aus Rihannons Sicht geschrieben ist, aber ich versuche erstmal nicht zu viel davon zu erwarten.
Liebst, Lotta
Huhu Lotta
LöschenAh, ich wusste ja gar nicht, dass da noch ein Band kommt. Da bin ich mal gespannt ..... der spielt aber schon nach Band 1 oder?
lg Favola
Huhu Favola :)
AntwortenLöschenDas Buch kannte ich noch gar nicht, aber es wandert direkt auf meine Wunschliste! Die Grundidee fasziniert mich und was Du eher als Kritikpunkt siehst - mit den extrem vielen Charakteren - wäre für mich der Hauptgrund es zu kaufen :D
Danke für's vorstellen :)
Liebe Grüße,
Tascha
Hoi Tacha
LöschenDas Buch ist wirklich richtig toll! Und wenn du viele Charaktere magst, dann ist das genau das Richtige für dich!
lg Favola
Ich finde dieses Rezensionsformat klasse. Habe das Buch ebenfalls noch auf meinem SuB liegen und bin nun ganz gespannt!
AntwortenLöschenLiebste Grüße,
Nazurka
Hey Nazurka
LöschenVielen lieben Dank für dein Kompliment :-) Das freut mich zu hören.
Dann schau, dass das Buch möglichst schnell vom SuB befreist, denn es ist wirklich etwas Besonderes.
lg Favola
Ich habe das Buch jetzt schon mehrfach auf Blogs und Youtube gesehen, scheint ja ein richtiger Geheimtipp zu sein. Ich setze es gleich mal auf meine Wunschliste.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Theresa