Titel: Zehn Mal Fantastische Weihnachten
Herausgeberin: Pia Trzcinska
Genre: Jugendliteratur, Weihnachten
Verlag: Impress (5. Dezember 2013)
ASIN: B00GLPODS8
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 218 Seiten
empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Momentan lese ich einfach sehr gerne auf meine Kindle und so habe ich mich bei den eBook-Neuerscheinungen ein bisschen umgeschaut. Das Cover von "Zehn Mal Fantastische Weihnachten" hat mich sofort angesprochen und zehn weihnachtliche Kurzgeschichten kamen mir als die ideale Lektüre im Advent vor.
Nicht alle paranormalen Wesen feiern Weihnachten, aber so ganz geht die jährliche Festtagsstimmung auch an ihnen nicht vorbei. Sogar der sonst so unbesorgte Halbelf Lee wird in der Adventszeit sentimental und stattet seiner zukünftigen Verlobten einen allerersten Besuch ab. Die Vampire Elias und Ana feiern am Heiligabend Geburtstag und müssen sich mit ihrer rumänischen Familie herumschlagen. Die Shadowcaster Faith und Cole quälen sich Mitte Dezember durch einen ganz besonders anstrengenden Auftrag, der sie fast ihre Liebe kostet, und Victoria bekommt an der Seite ihres Schutzengels Nathaniel schon im Oktober ein Weihnachtsliedtrauma. Nur bei den Freundinnen der Rockstars geht es an den Adventstagen weniger fantastisch zu, hier stimmen aber wenigstens die Songs wieder.
Zehn (nicht immer) weihnachtliche Extrageschichten für alle, die von den Impress-Serien nicht genug bekommen können, aber auch für alle, die sie nicht kennen und Lesestoff zum Lebkuchen brauchen.
(Bild- und Textquelle: Carlsen)
Ich dachte, "Zehn Mal Fantastische Weihnachten" wäre der perfekte Begleiter durch die Adventszeit, denn die zehn Kurzgeschichten lassen sich schön zwischendurch lesen. Die Lektüre lässt mich jedoch etwas zwiegespalten zurück. Die Themen und Qualität der Bücher ist so breit gefächert wie die AutorInnen selber.
Vertreten sind Jennifer Wolf, Jennifer Jäger, Malanie Neupaier, Sandra Regnier, Katjana May, Lars Schütz, Cathy McAllister, Mara Lang, Natalie Luca und Teresa Sporrer. Sie alle haben eine Kurzgeschichte zu ihrem bei impress erschienen Titel geschrieben. Bis auf eine gehören alle ins Fantasy Genre und alle spielen in der Adventszeit. Leider wurde das Weihnachtsthema jedoch nicht überall so schön herausgearbeitet. In einzelnen Fällen spielt die Story einfach während den Festtagen, könnte aber auch zu jedem anderen Zeitpunkt im Jahr statt finden.
Was ich selber zu wenig realisiert habe ist, dass die Geschichten wirklich zu diesen schon erschienenen impress-Serien gehören. Zwar heisst es in der Kurzbeschreibung, dass sie sich auch für all jene eignen, die diese Titel nicht kennen, doch mir ist der Einstieg in die eine oder andere Geschichte nicht leicht gefallen. Zudem gibt es zum Teil so komplexe und detaillreiche Welten, die kaum in so eine kurze Geschichte passen.
Schön fand ich, dass die Geschichten so bunt gemischt sind. Mal besinnlich, mal wehmütig, dann wieder witzig, frech, abenteuerlich oder verliebt ... für alle findet sich etwas. Und wenn man die Serie kennt, ist es wirklich toll, die einem bekannten Charaktere in der Weihnachtszeit zu begleiten.
Auch ist "Zehn Mal Fantastische Weihnachten" ideal dafür, die Schreibstile der zehn AutorInnen kennenzulernen und einen Blick in ihre skizzierten Welten zu werfen. So entdeckt man bestimmt die eine oder andere Reihe, in die man nach diesem ersten kurzen Eindruck ganz eintauchen möchte.
Von unterhaltsam und kurzweilig bis Schulaufsatz - was den Ablauf der Story und die Rechtschreibung betrifft - war alles dabei. Einige Geschichten konnten mich total fesseln, nach der Lektüre anderer fragte ich mich, ob es diese wirklich gebraucht hätte.
So fällt mir eine Bewertung wirklich schwer. Geschmäcker sind bekanntlich sehr unterschiedlich und so bietet "Zehn Mal Fantastische Weihnachten" bestimmt für jeden etwas. Die Idee dahinter finde ich aber ausgesprochen gut.
"Zehn Mal Fantastische Weihnachten" enthält zehn weihnachtliche Geschichten zu zehn im impress Verlag erschienenen Serien. Sie eignen sich sehr gut als Ergänzung oder aber zum Kennenlernen neuer Autoren und deren entworfenen Welten.
Für mich war die Qualität der Geschichten jedoch zu unterschiedlich: von sehr gut bis naja war alles dabei.
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